Foto: Martina Gasser

Dactyl Marritime I
1998, Silber-Metallic-PE-Prints, je 30 x 30 cm
gerahmt hinter Glas
Edition: 2


Foto: Martina Gasser; Fotografie; photography


Dactyl Marritime
II, 1998
1998,
Silber-Metallic-PE-Prints, 30 x 40 oder 24 x 30 cm
gerahmt hinter Glas
Edition: 5


Foto: Martina Gasser; Fotografie; photography


Manche Arbeiten von Martina Gasser (Fotografie und Malerei) haben den Titelzusatz "Marritime", der als Alter-Ego-Begriff zu verstehen ist und Arbeiten kennzeichnet, in denen sie in irgendeiner Form auf ihren eigenen Körper als Ausgangsmaterial zurückgreift.

In der Malerei Serie "Dactyl Marritime" sind es ihre Fingerabdrücke, welche sich in 100-facher Vergrößerung auf großformatigen Gemälden in abstrakte, farblich "emotional" besetzte, "Landscapes" verwandeln. 

In der Fotoserie "Dactyl Marritime" überlagert sie ihre Körper-Identität mittels Projektionen mit ihren eigenen Fingerabdrücken. Es entsteht eine Doppelung, die die Frage der Identität eben dadurch in Frage stellt.

In der Fotoserie "Labyr Marritime" projiziert Martina Gasser ein Einweglabyrinth, ein Labyrinth, das den weitestmöglichen Weg zum Zentrum wählt, ohne die Möglichkeit in die Irre zu gehen, auf ihren Körper. Die Thematik kreist in sehr assoziativer Weise um DA-Sein, Auflösung, Weggehen und Mutieren = Fliegen.

Wichtig ist, daß es sich bei diesen Arbeiten nur formal um Selbstportraits handelt. Für Martina Gasser ist es einfach naheliegend, auf jemanden zurückzugreifen, der immer greifbar ist. Oft entsteht die Thematik der Arbeit erst durch den performativen Akt des Fotografierens. Man könnte sagen, es handelt sich dabei um performative Aktionen mit der Kamera als einzigem Zeugen und Beobachter, welche die Aufgabe hat, den Prozess der Reise ins Unbewußte zu dokumentieren.


Dactyl Marritime - Erster Eindruck
1998/2006, Lambdaprint (digitalisierte, analoge Fotografie), je 60 x 60 cm
auf Alu kaschiert
Edition: 5

Foto: Martina Gasser; Fotografie; photography


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