In
der Fotoserie "Dactyl Marritime" überlagert sie ihre Körper-Identität
mittels Projektionen mit ihren eigenen Fingerabdrücken. Es entsteht
eine Doppelung,
die die Frage der Identität eben dadurch in Frage stellt.
In
der Fotoserie "Labyr
Marritime" projiziert
Martina Gasser ein Einweglabyrinth, ein Labyrinth, das den
weitestmöglichen Weg zum Zentrum wählt, ohne die Möglichkeit in die
Irre zu gehen,
auf ihren Körper. Die Thematik kreist in sehr assoziativer Weise
um DA-Sein,
Auflösung, Weggehen und Mutieren = Fliegen.
Wichtig
ist, daß es sich bei diesen Arbeiten
nur formal um Selbstportraits handelt. Für Martina Gasser ist es
einfach naheliegend,
auf jemanden zurückzugreifen, der immer greifbar ist. Oft
entsteht die Thematik der Arbeit erst durch den performativen Akt des
Fotografierens.
Dactyl Marritime - Erster Eindruck
1998/2006, Lambdaprint (digitalisierte, analoge Fotografie), je 60 x 60 cm
auf Alu kaschiert
Edition: 5